Down To Mars Girl

Heute habe ich mich mit Bere zusammengetan: Ich las einen Text Korrektur, an dem sie seit Monaten geschrieben hatte, und sie las meine Übersetzung Korrektur, and der ich seit Wochen dranhänge. Wie sich herausstellte, waren wir so im Grunde produktiver als alleine, es ging fachlich um ähnliche Themen und in zwei Dickschädel geht halt mehr rein als in einen.. Die gegenseitige Ablenkung hielt sich in Grenzen, und wir fanden das "Arbeitsklima" extrem viel angenehmer als alleine am Schreibtisch.

Schön blöd, daß war da erst draufgekommen sind, als die Texte im Grunde schon fertig waren.

muffelt es nach wie vor.

Der Lawblog ist ja normalerweise ganz unterhaltsam. Heute ist er mal richtig interessant: in den Kommentaren lassen irgendwelche sich vermutlich auch noch als Elite fühlenden Xenophoben nämlich ordentlich die Sau raus.
O-Töne:

Und so wird dieses Land immer voller … voller von unqualifizierten Mitmenschen, die sich ihr Aufenthalsrecht erschleichen und Ausländern wie mir das Leben in Deutschland erschweren, weil die Ausländerfeindlichkeit, aus nachvollziehbaren Gründen, immer mehr zunimmt.

...

D täte gut daran, mit solchen Leuten härter zu verfahren. Ich wäre für die Einführung von Arbeitslagern für solche Leute, die die Angabe ihrer Identität verschleiern. Eingezäunt, 12 Std Schicht im Bergbau ohne Werkzeug. So lange, bis sie freiwillig das Land verlassen wollen. Das würde sich rumsprechen, dann kämen die nicht mehr nach D.

Hingehen, kommentieren!

Eigentlich wollte ich jetzt schreiben: Callcenterschnepfen, ich hasse Euch!!! Dann fiel mir ein, daß es ja auch unzählige freundliche CallcentermitarbeiterInnen gibt. Also richte ich meinen Hass konkret auf das e-Plus-Callcenter.

Diese Firma ist echt der Wahnsinn. Seit einem geschlagenen Jahr ignorieren sie meine schriftlichen Bitten, doch bitte die Rechnungen an meine "neue" Adresse (die vor einem Jahr mal neu war) zu schicken. Da das Geld immer munter abgebucht wurde, habe ich diesem Problem bisher nur peripher Beachtung geschenkt. Nun gab es aber eben Probleme mit der Abbucherei. Also überwand ich meinen Widerwillen gegenüber Callcentern und rief an.

Kaltblütig behauptete da eine nicht freundlich bemühte Mitarbeiterin, ja, mein Schreiben sei vor einem Jahr eingegangen, und ja, seither schicke man die Rechnungen an meine Anschrift. Da ich garantiert seit einem Jahr keine Rechnung erhalten hatte, rief ich mal wieder "bei meiner alten Adresse" an. Und siehe da, jeden Monat trifft dort pünktlich eine Rechnung ein, ungeöffnet liegen sie da, an die falsche Adresse und noch dazu an eine "Frau Michael" gerichtet. Schöner Name, aber ich heiße Michaela. Und diese Callcenterschnepfe hat die Stirn zu behaupten, seit einem Jahr schreibe man an meine richtige Anschrift...

Also rief ich gleich noch einmal an, und eine im Nanobereich geringfügiger unfreundliche Kollegin erklärte sich schließlich bereit, die angefallenen Rückbuchungsgebühren teilweise zu erlassen. Ich hatte darauf hingewiesen, daß die Rechnungen eines ganzen Jahres ungeöffnet an meiner alten Anschrift rumlagen, und man mich kaum für Beträge mahnen kann, die mir nicht berechnet wurden. Auch das Wort Anwalt habe ich möglicherweise erwähnt... beschissen, daß man sowas nötig hat, um nicht beschissen zu werden.

Und ich kann erst zum September kündigen :(

Schlaflos im Netz. Schön daran, daß Server in dieser Zeitzone nicht gerade überlastet sind. Habe gerade am letzten Tag des Angebots eine Simyo-Nummer für 1 € bestellt - mit 10 € Gesprächsguthaben. Geht nur noch heute, also nichts wie hin.

Schade andererseits, daß andere Server offensichtlich gerade die Putzfrau im Haus haben und die läßt niemand rein.

Lieber Christian, auf diesem Wege möchte ich meinem freudigen Dank dafür Ausdruck verleihen, daß Du mir das musikalische Werk von Frau Carla Bruni näher gebracht hast, nebst gemütlichem Zusammensein mit Textexegese. Dazu sind Computer ja schließlich da: die besten Menschen, die besten Inhalte und die besten Betriebssysteme zusammenzubringen. Herzliche Grüße!

Christian spielte mit Fabian "Hypnotisieren". - Fabian ist fünf. Er wollte wissen, was denn Hypnotisieren eigentlich sei. Christian erklärte: man versetzt dich in einen Zustand, wo du Dinge siehst, die vielleicht garnicht da sind, und wo du Dinge tust, die du vielleicht garnicht tun willst... Fabian spielte mit, schloß die Augen, sah wie gewünscht vor seinen Augen Schafe tanzen, wurde schlaff, stellte sich schlafend... dann verlangte er, Christian möge ihn so hypnotisieren daß er seine Geburtstagsparty und eine Sahnetorte sehen würde.
...

Du bist ganz entspannt. Alles um dich herum ist Sahnetorte.

Habe meine Musikbibliothek studiert und diesem Weblog einen Namen für die Ewigkeit gegeben. "Schreibtischlampe" war für 3 Tage ja ganz witzig. Aber eigentlich bin ich gar keine Schlampe.

Wer weiß, welchen hervorragenden Song ich mit dem neuen Titel zitiere? Die sympathischste Antwort erhält 1 Pilsener Urquell.

Ich habe ein paar FreundInnen eingeladen, sich die Schreibtischlampe anzuschauen. Dabei stellte sich heraus, daß nicht jeder weiß, wie ein Weblog funktioniert. Ich eigentlich auch nicht so genau. Aber grundsätzlich ist ein Weblog eine publizistische Plattform für "Jedermann & Jederfrau mit Internetzugang". Manche sagen Online-Tagebuch dazu, aber so ein Blog hat noch mehr Funktionen als ein popeliges Tagebuch: Zum Einen kann man auf "weiterführende" Links klicken, die einen dann tatsächlich auf andere Websites weiterführen, z.B. auf Quellen, Steine des Anstoßes, Bilder. (Die Links sind wie üblich an der anderen Schriftfarbe zu erkennen, und natürlich wird die Maus zum Finger, wenn man darüberfährt.) Man kann auch Kommentare abgeben, indem man auf "Kommentar hinzufügen" klickt. Lesen kann man die Kommentare dann hinterher auch, und natürlich wieder darauf antworten. So einfach ist das. (???).

Wikipedia.de ist offline, dank einer einstweiligen Verfügung der Eltern des verstorbenen Hackers Tron. Diese haben offensichtlich etwas dagegen, daß im Wikipedia-Artikel zu Tron dessen vollständiger Name genannt wird. Kann man eine Meinung zu haben, denke ich noch drüber nach.

Das entzückende Detail an der Geschichte ist jedenfalls, daß der Anwalt diese Verfügung gegen die Wikipedia Foundation - die in St. Petersburg, Florida, USA sitzt, zunächst nach St. Petersburg, Russische Föderation addressiert hatte. Haha. Klar, die Russenmafia steckt dahinter.

Ich möchte den Anwalt in Schutz nehmen, er scheint sich auf IT-Recht spezialisiert zu haben und glaubte - hoffentlich - nicht selbst, Wikipedia sei bei der Russenmafia zuhause. Nein, nein. Ich wette ein Pilsener Urquell, daß die Sekretärin sich das ausgedacht hat. Rechtsanwaltsgehilfinnen... I've been there! Und meiner ganz unbescheidenen Meinung nach gibt es nur wenig auf der Welt, das nicht irgendeine RA-Gehilfin nicht kann. Vielleicht sollten die Herren RAe ihre Schriftsätze vor dem Unterschreiben wirklich durchlesen. Sonst kann es, wie man sieht, recht peinlich werden.

Ein T-Shirt nennt die Dinge beim Namen. Link

Bin ich dazu verdammt, immerzu Safari und Firefox aufzuhaben? In Safari erscheint hier auf twoday der hübsche kleine Balken über dem Editorfenster nicht, also müßte ich von Hand die Links und Fotolinks eingeben. Plus, im Firefox habe ich wahlweise auch eine schicke Erweiterung, um den HTML-Krimskrams zu tippen. Andererseits ist der Newsreader, den ich in Firefox habe, mit Atom irgendwie überfordert.

Lästig! Mein liebes 500Mhz iBook bricht halb zusammen, wenn Safari, Firefox, iTunes, NeoOffice und dann noch iPhoto offen sind. Und natürlich noch Mail und Kleinkram. Ist es schon Zeit für ein neues Book? Die neueren G4 iBooks sehen nicht halb so gut aus, finde ich (alles weiß, nicht diese hübsche silbrige Oberseite). Wahrscheinlich finden manche Leute das "weiblich", beim Rechner erst mal nach der Schönheit zu gehen. Ich finde es extrem natürlich, schließlich schaut man kaum etwas so oft an wie den Computer - jedenfalls wenn man damit arbeitet.

It's that time again: Besuch vom Ableser, in diesem Jahr einer Ableserin. Natürlich hatte ich diesen Termin vergessen, aber mit den elektronischen Messgeräten, die hier im letzten Jahr eingebaut wurden, ging es ratz-fatz. Komischer Beruf, Ableser. Man bekommt ja praktisch jede Wohnung von innen zu sehen (solange noch nicht von Funkchips ausgelesen wird). Gibt es schon einen Heizungsableserblog?

Es ist übrigens interessant, wen man sich da so alles in die Wohnung holen kann: Die Zeit teilte neulich mit, häufig seien es angeblich Busfahrer oder Polizisten, die sich mit dieser Arbeit ihr Gehalt aufbessern. Da tut sich für Undercover-Ermittler ja ganz neue Welten auf, und der eifrige Polizeimeister kann sich diese lästigen Durchsuchungsbefehle sparen. Weiß das unser alter neuer Innenminister schon?

(It's not paranoia when they're after you.)

Lieber Hotte, innigen Dank für Run Come Save Me von Roots Manuva. That's the way I like it... Hier ist übrigens das Cover.

Draußen schneit es wieder, Fabian ist nicht da, ich hab keine Lust auf meine Übersetzung. Werde mich noch eine Weile darum herumdrücken und dann bis in die Nacht rumdödeln müssen. Eine ideale Fluchthandlung: Blog anlegen. Um mit der Zeit zu gehen. Weil ich nie meine Tagebücher vollschreibe.Weil ich gerade aus einem lustigen Blog rausgeflogen bin. (Rausgeflogen sind natürlich meine schönen Kommentare, ich selbst durfte am Schreibtisch sitzen bleiben.) Tss, tss! Dann mach ich es halt selber. Weil meine Schreibtischlampe eine gute Zuhörerin ist.

Ansonsten bin ich gerade begeistert von Zoe's Podcast. Zoe ist 15, aus Californien (glaub ich), und ihre Radioshow ist dufte. Ich höre gerade den Podcast vom 11. April 2005. Sie spielt doch tatsächlich "Hold On, I'm Coming" von Sam & Dave - mit 15! Das ist zufällig eine meiner meistgespielten mp3s bei Schreibtischkrisen. Ich dachte zuerst, der Podcast sei zuende. Danach bringt Zoe ausgerechnet Pavement, die daran schuld sind, daß ich vor 11 Jahren nach Berlin gezogen bin (lange nur mäßig interessante Geschichte). Außerdem exquisiten HipHop, Punkrock, und weißnichtwas. Kurz gesagt, Zoe's Show ist mir sofort ans Herz gewachsen und ein würdiger erster Link.

So sieht es übrigens hier an meinem Schreibtisch aus. Schöne Computer, schöne Kaffeeflecken, schöne Unordnung. Und davor sitzt eine schöne Seele :-))

Nun werde ich noch ein Weilchen darüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, nur 1 (in Worten: einen) Browser aufzuhaben.