Wen man alles abschieben könnte Teil Eins
Man ist ja schon ziemlich apathisch/fatalistisch geworden. Nachrichten nehm ich mit einem Achselzucken auf, was erwartet man denn anderes. Manchmal reg' ich mich dann doch noch auf: Wie abgebrüht diese Regierung doch schon geworden ist.
Also folgendes: Abschieben soll leichter werden. Herrn Schäubles Ministerium findet offenbar, daß unsere Abschiebeknäste nicht ausgelastet sind, und hat ein paar Vorschläge in Umlauf gebracht, um schneller und leichter mehr Schüblinge zu produzieren:
Nostalgischer Exkurs dazu: Diese Frist war erst von Rot-Grün auf zwei Jahre verkürzt worden. Geschützt werden sollten zum Beispiel asiatische, osteuropäische etc. "Katalog"-Ehefrauen, deren deutsche bzw. aufenthaltsberechtigte Ehemänner nach ein paar Probe-Jahren bei Nichtgefallen mal eben die Scheidung beantragten - und die Ausländerbehörde schaffte das Problem (die Ex-Frau) freundlicherweise gleich "aus der Welt". Ideal auch für prügelnde, zuhälternde oder sonstwie unerträgliche Ehemänner, dank des Druckmittels "Trennung, Polizei, Scheidung -> Abschiebung". Erinnert sich jemand? Tja... offenbar ist es Schäuble und seinen Mannen daran gelegen, dieses (lang erkämpfte) Reförmchen aus Rot-Grün-Zeiten schnell wieder loszuwerden. Inzwischen, so wohl seine Hoffnung, ist das Stimmviehvolk schon dermaßen in Hartz-/Terror-/sonstwie-Panik, daß alles, wo Abschiebung draufsteht, sicher gut ankommt. Wenn die Gäste bei den Freunden nicht merken wollen, daß die Party vorbei ist, dann halt rausschmeißen, ja, ist schon klar.
Rausschmeißen könnte man ja auch ein paar Arbeitslose:
Und das Schönste: mit diesem Kniff senkt man gleichzeitig Arbeitslosenquote und Ausländeranteil, zwei Fliegen mit einer Klappe etc., sicher werden auch "die Menschen" einsehen, wie praktisch diese Idee ist. Wow. Ein abgezockter Spieler, unser Wolfgang.
(Inspiration von hier und hier)
Also folgendes: Abschieben soll leichter werden. Herrn Schäubles Ministerium findet offenbar, daß unsere Abschiebeknäste nicht ausgelastet sind, und hat ein paar Vorschläge in Umlauf gebracht, um schneller und leichter mehr Schüblinge zu produzieren:
...sollen Ehen künftig deutlich länger als die bisherigen zwei Jahre halten müssen, bevor der ausländische Partner nach einer Scheidung eine eigene Aufenthaltserlaubnis erhält.Also: Ehe aus, Aufenthaltserlaubnis weg, Ausländer weg. Das geht natürlich, bekanntlich schon jetzt, und noch nach vielen Jahren Aufenthalt.
Nostalgischer Exkurs dazu: Diese Frist war erst von Rot-Grün auf zwei Jahre verkürzt worden. Geschützt werden sollten zum Beispiel asiatische, osteuropäische etc. "Katalog"-Ehefrauen, deren deutsche bzw. aufenthaltsberechtigte Ehemänner nach ein paar Probe-Jahren bei Nichtgefallen mal eben die Scheidung beantragten - und die Ausländerbehörde schaffte das Problem (die Ex-Frau) freundlicherweise gleich "aus der Welt". Ideal auch für prügelnde, zuhälternde oder sonstwie unerträgliche Ehemänner, dank des Druckmittels "Trennung, Polizei, Scheidung -> Abschiebung". Erinnert sich jemand? Tja... offenbar ist es Schäuble und seinen Mannen daran gelegen, dieses (lang erkämpfte) Reförmchen aus Rot-Grün-Zeiten schnell wieder loszuwerden. Inzwischen, so wohl seine Hoffnung, ist das Stimm
Rausschmeißen könnte man ja auch ein paar Arbeitslose:
Als weitere Maßnahme wird vorgeschlagen, Ausländer, die Hartz-IV-Empfänger würden, ausweisen zu können.Coolomat. Da hat so ein Ali/Tatjana/Mamadu eine Weile irgendwo geputzt/geschleppt/etc., seine Steuern/Sozialversicherung gezahlt, dann den Job verloren, Schuldigkeit getan, da geben wir ihm noch sein Alg I, hatter für eingezahlt, alles korrekt hier, aber dann reicht es auch und schwupps, raus mit Dir, Freundchen.
Und das Schönste: mit diesem Kniff senkt man gleichzeitig Arbeitslosenquote und Ausländeranteil, zwei Fliegen mit einer Klappe etc., sicher werden auch "die Menschen" einsehen, wie praktisch diese Idee ist. Wow. Ein abgezockter Spieler, unser Wolfgang.
(Inspiration von hier und hier)
mickimicki - 26. Jul, 00:07
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